Tête de Tour Saint Gobain

Planung des Stahl-Glas-Kubus als „Kopf“ des Hochhauses. Die Berechnung des Stahltragwerks erfolgte anhand zweier parametrischer FE-Modelle um die Rechenleistung zu optimieren. Im ersten Modell wurden die einzelnen Fenster und Punkthalter mit ihren entsprechenden Freiheitsgraden modelliert, um die Auflagerkräfte auf das Stahltragwerk aus Eigengewicht und Windlasten zu ermitteln. Im zweiten Modell konnte diese Belastung dann, inklusive aller Versatzmomente, entsprechend der Punkthalterausbildung auf das Stahltragwerk angesetzt werden. Dieses ist als Vorhangfassade geplant, die von einem umlaufenden Raumfachwerk abgehängt ist und horizontal durch eine Hinterspannung ausgesteift wird. Der ursprüngliche Plan, die Fassade horizontal vorzuspannen, erwies sich als nicht umsetzbar, da die Fassade einem nicht regelmäßigen Raster folgt, was ein Verziehen des Tragwerks zur Folge gehabt hätte. Darüber hinaus waren die Vorspannkräfte relativ hoch anzusetzen, um der Temperaturausdehnung der Seile und der daraus resultierenden Destabilisierung der Hänger entgegenzuwirken. Heraus kam ein sehr filigranes und effizientes Tragwerk.