Goodwood Racecourse

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Die Überdachung auf dem Goodwood Racecourse folgt dem Prinzip zweier vorhandener Konstruktionen und besteht aus einer vorgespannten PVC-Membrane die zwischen zwei Pylonen abgehängt und an ihren Rändern zum Boden hin abgespannt wird. Horizontalkräfte aus der Vorspannung werden im Stahltragwerk kurzgeschlossen. Die Vorspannung der Membrane wird über die gegenläufige Verschiebung der Pylone eingebracht, welche dadurch die abgehängten Träger in die Höhe ziehen und die Membrane spannen. Zwischen den Hochpunkten und den seitlichen Abspannungen wurden Polyestergurte eingearbeitet, die die Kräfte aus den Abspannungen in den Stahlbau leiten und gleichzeitig als Redundanz dienen. Um das Erscheinungsbild zu erhalten, musste die Formfindung des gesamten Tragwerks, inklusive der Mastneigung und des Hängeseils, genau aufeinander abgestimmt werden. Dafür wurde diese im FE-Modell sehr differenziert ausgeführt. Die Membran sowie die Randseile wurden mit einer Vorspannung versehen. Die Abspannseile sind mit einer definierten Solllänge definiert und die restlichen Seile passen sich entsprechend ihrer Steifigkeit den gegebenen Randbedingungen an. Die Lösung der Formfindung erfolgte iterativ, da sich alle Bauteile gegenseitig beeinflussen. 


Kategorie

Neubau // Leichtbau

Leistungen

Tragwerksplanung PVC-Membrane und Stahltragwerk // Konfektionierung der Membrane
Projektleitung bei LEICHT s.e.a.s.c. GmbH

Bauherr*in

The Goodwood Estate Company Limited

Architekt*in

Hopkins Architects Partnership LLP

Fertigstellung

2018

Technische Daten

Seilverspanntes Membrantragwerk
Masthöhe ca. 10m
Grundfläche ca. 28m x 11m