Kletterhalle Bad Aibling

Planung für den Neubau einer inklusiven Kletterhalle in Bad Aibling. Das Tragwerk besteht für den Vorraum, den Boulderbereich und das komplette Dach aus Holz. Lediglich die Brandwand, die Außenwand an der Fluchttreppe sowie Fertigteilstützen in der Halle wurden in Beton ausgeführt. Das Gebäude ist in zwei Brandabschnitte unterteilt, was eine wirtschaftliche Bemessung des Holztragwerks ermöglicht, da nur an wenigen Stellen der Raumabschluss zu gewährleisten ist. Alle Holzbauteile des Holzskelettbaus sind auf 90min Abbrand bemessen, wobei die Verbindung der tragenden Teile verdeckt erfolgt, um den Brandschutz der Verbindungsmittel durch das Holz selbst zu ermöglichen. Ein besonderer Fokus wurde bei der Planung auf eine durchgängige Gewerketrennung gelegt, um die unterschiedlichen Disziplinen gesondert ausschreiben und montieren zu können. Berechnet wurde die Halle an einem globalen 3D-FE-Modell, dass sowohl den Holzbau, die Stahlbetonbauteile sowie die Stahltreppen beinhaltet. Die Aussteifung der Halle wird über die Dachscheibe realisiert, welche nach dem Schubanalogieverfahren bemessen und geplant wurde. Dadurch war es möglich die Steifigkeit iterativ zu ermitteln und diese direkt im FE-Modell zu implementieren. Ergebnis war eine wirtschaftliche und realitätsnahe Bemessung aller Holzbauteile.